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Ich wunderte mich, weshalb ich die letzten 50 Jahre so gut geschlafen habe, nachdem ich die letzte Zeit hörte, wie viele schreckliche Ereignisse hätten passieren können.

Dazu kommt: Die USA betreiben ein Büro zur Kontrolle von Auslandsvermögen (Office of Foreign Assets Control, OFAC). Dieses Büro publiziert eine Liste (Specially Designated Nations and Blocked Persons List), auf welche gesperrte Personen und Unternehmen gesetzt werden, wenn ihnen Beziehungen zu „Zielländern“ unterstellt werden, die vom US Finanzministerium sanktioniert wurden. Diese Liste ist weltweit verbindlich und wer darauf steht, ist weltweit von jeder Geschäftstätigkeit ausgeschlossen.  

Einige Unternehmen und Personen in Liechtenstein machten diese schmerzliche Erfahrung bereits. Ihnen steht, auch wenn die Aufnahme irrtümlich oder willkürlich erfolgte, kein Rechtsweg in Liechtenstein offen, sie sind jedoch persönlich und geschäftlich ruiniert. Ein dadurch in die Knie gezwungenes hiesiges Unternehmen unternimmt derzeit den teuer-harzigen Weg der Beschwerde gegen das US-Finanzministerium in Washington.

Würde eine unserer System-relevanten Banken auf diese Liste geraten, müsste sie infolge der Abkoppelung vom internationalen Zahlungsverkehr ihre Tore schliessen. Dieses Risiko ist realistisch und gefährlich, und es stünde gegebenenfalls kein Rettungsschirm des IWF zur Verfügung, derweil der IWF derzeit erstmals ein Land im Krieg, die Ukraine, mit einem Kreditprogramm von US$ 15,6 Milliarden finanziert.  

Im Falle des Beitritts unseres Landes zum IWF schaffen wir zwei neue Staatsstellen, welche unsere Wirtschafts- und Finanzinformationen zu Handen des IWF aufbereiten und liefern. Diese Daten stehen wohl auch dem US-Büro zur Kontrolle von Auslandsvermögen (OFAC) zur Verfügung und erleichtern es den US-Behörden zu schauen, wohin sie den langen US-Finanz- und Sanktionsarm ausstrecken sollen.  

Der US-IWF dein Freund und Helfer?