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[ 18.09.2024 ]
Nein zum IWF-Beitritt
Eine Stellungnahme des Vorstands der MiM-Partei
Die MiM-Partei sieht den Beitritt Liechtensteins zum IWF äusserst kritisch. Der IWF ist keine Versicherung, sondern
bietet lediglich eine Option auf Kredite im Krisenfall – und das zu Bedingungen, die tief in die wirtschaftspolitische
Souveränität eines Landes eingreifen können. Die Erfahrung zeigt, dass IWF-Kredite oft massive Kürzungen z. B. im
Sozialwesen und drastische Sparmassnahmen zum Beispiel im Bildungs- und Gesundheitssystem bedeuten.
bietet lediglich eine Option auf Kredite im Krisenfall – und das zu Bedingungen, die tief in die wirtschaftspolitische
Souveränität eines Landes eingreifen können. Die Erfahrung zeigt, dass IWF-Kredite oft massive Kürzungen z. B. im
Sozialwesen und drastische Sparmassnahmen zum Beispiel im Bildungs- und Gesundheitssystem bedeuten.
Unsere Banken verfügen bereits über eine höhere Eigenkapitalquote als viele internationale Finanzinstitute, was
Liechtenstein in Krisenzeiten stärkt. Ein IWF-Beitritt würde hingegen Kapital in Schwachwährungen erfordern und
Nachschusspflichten mit sich bringen, was unsere Handlungsfreiheit einschränkt und Ressourcen bindet. Zudem
könnte ein solcher Beitritt zu moralischen Konflikten führen, wenn der IWF-Massnahmen gegenüber anderen
Ländern fordert, die den Werten Liechtensteins widersprechen.
Schliesslich haben Kleinstaaten wie Liechtenstein
kaum Einfluss auf wichtige Entscheidungen im IWF, während Grossmächte wie die USA mit ihrem Vetorecht
dominieren. Diese Faktoren machen einen Beitritt nicht nur unnötig, sondern potenziell schädlich für unser Land.
kaum Einfluss auf wichtige Entscheidungen im IWF, während Grossmächte wie die USA mit ihrem Vetorecht
dominieren. Diese Faktoren machen einen Beitritt nicht nur unnötig, sondern potenziell schädlich für unser Land.