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[ 14.06.2024 ]
Sapperlot, Herr Bargetze
Norbert Obermayr
Sorry, mein Eindruck: Haben Sie das Wesen des IWF verstanden? Sie vermischen Äpfel mit Erdäpfel. Die einen wachsen auf Bäumen, die anderen unter der Erde.
Für mich hat der IWF eine starke ethisch-moralische Komponente. Dies zu erklären will ich nicht zum x-ten Mal wiederholen. «Liechtenstein» hat offenbar vergessen, dass es in den 20-er Jahren ein sehr armes Land war, und dass damals viele Liechtensteiner auswandern mussten, u.a. auch meine Grosseltern. Hätte es damals schon den IWF gegeben, diese Entwicklung wäre nicht möglich gewesen. Es wäre Demut angesagt, viel Demut vor den Menschen in der damaligen Armut, und auch, wie Liechtenstein tatsächlich zum heutigen Reichtum gekommen ist. Dass die Landeskirche sogar in unserer Verfassung steht, und dass damit ein Verhalten verbunden wäre, wäre angeraten. Aber M wie Mammon kommt im Alphabet nach G wie Gott! Es könnte «uns» vielleicht einmal so ergehen wie dem Fischer in Grimms Märchen «Vom Fischer und seiner Frau» (Anm.: Frau ist als synonym zu verstehen).
Bitte erklären Sie, worin Sie eine renditeträchtige Investition sehen. Ich sehe, wie wir im Spannungsfeld geopolitischer Veränderungen Geld verbrennen – Hubert von Goisern, in «Breanna tuats guat»: «Wo is da platz, wo da deifi seine kinda kriagt, wo ist da platz, wo all`s z`sammbrennt, … [sic] - und Kosten auf uns zukommen, die weder betriebswirtschaftlich und schon gar nicht moralisch einen Nutzen bringen.
Warum beschäftigt sich «unsere» Regierung mit absolut unnotwendigen Dingen, anstatt sich auf tatsächliche Bedrohungen zu konzentrieren? Warum stimmen 19 Abgeordnete zu? Ich kann es nicht verstehen. Dass weder die Regierung noch das «Vaterland» (als 4. Gewalt) umfassende Informationen dem Volk unterbreiten, zeigt, dass wir noch viel Aufholbedarf für eine Informationspolitik haben. - Es geht um ein ethisch-moralisches Liechtenstein mit Zukunft. Unterschreiben sie bitte das Referendum, damit die Volksmeinung abgefragt werden kann.